Perspektiven für die jungen Generationen und Zugang zum Arbeitsmarkt gehören zu den größten Herausforderungen weltweit. Um die Herausforderungen anzugehen und Lösungen voranzutreiben, gibt es das Netzwerk „Solutions for Youth Employment (S4YE)“ unter Führung der Weltbank.  

In einem intensiven Bewerbungsprozess wurde JOBLINGE ausgewählt – als einziges Projekt aus Mitteleuropa und den Industriestaaten. Seit Juni 2019 ist JOBLINGE offiziell Mitglied des Impact Portfolios, als eines von weltweit „19 diverse and high-potential youth employment projects“.
Schon vorab, im April 2019, war JOBLINGE Vorständin Ulrike Garanin nach Washington D.C. eingeladen, um beim Auftakttreffen im Worldbank Headquarter das JOBLINGE-Konzept vorzustellen.  

Welchen Beitrag insbesondere die sektorübergreifende Zusammenarbeit leistet und wie genau sie organisiert ist, erläuterte Raphael Karrasch, Regionalleiter der JOBLINGE gAG Ruhr, dann Anfang November beim regionalen S4YE-Forum in Äthiopien vor verschiedenen Mitgliedern des S4YE-Netzwerkes und der äthiopischen Wirtschaftsministerin. Unter dem Thema "Was funktioniert - Entzauberung von Innovationen im Arbeitsmarkt für Jugendliche" tauschten sich verschiedene internationale Projekte aus. Als einzig anderes Projekt aus Europa war hier neben JOBLINGE Oxfam vertreten, was den Stellenwert der JOBLINGE-Arbeit im internationalen Vergleich mehr als deutlich macht.

Partner im S4YE-Netzwerk sind unter anderem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das Ministerium für Arbeit und Soziales, aber auch das britische Ministerium für internationale Entwicklung. Industrie-Mitglieder sind Nestle, Microsoft, die Mastercard-Stiftung, die Rockefeller Stiftung und viele mehr. Genau wie JOBLINGE in Deutschland versucht S4Y4 international eine Koalition aus öffentlicher Hand, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zu schmieden.

Für JOBLINGE bedeutet das Engagement im S4YE-Netzwerk weiterer Zugang zu Experten im Bereich Arbeitsmarkt und Jugendarbeitslosigkeit, eine breiter und vor allem internationaler aufgestellte Expertisenarbeit und einen daraus resultierenden Schub an innovativen Ideen für Deutschland  Nicht nur im Weltbank-Netzwerk, sondern auch bei verschiedenen anderen Veranstaltungen und Reisen war es sehr beeindruckend zu erleben, welche Ansätze und digitale Perspektiven beispielsweise im Gazastreifen oder afrikanischen Ländern geschaffen werden, wo durch physische Grenzen die Digitalisierung der einzige Zugang zum Arbeitsmarkt  ist - und welchen Vorsprung die „Entwicklungsländer“ hier gegenüber Deutschland haben.