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JOBLINGE-Alumna: Deborah Ziegel – tiermedizinische Fachangestellte

04.03.2022 | gAG Leipzig

„Ich habe einen Goldschatz gefunden“, sagt Deborah Ziegel. Sie ist tiermedizinische Fachangestellte und eine von zehn Leipziger JOBLINGE-Alumni, die wir anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der JOBLINGE gAG Leipzig vorstellen. Im Interview erzählt sie, wie sie zu ihrem Traumberuf gefunden hat – und wie sie sich nach dem Ausbildungsabschluss weiterentwickelt hat.
 

Wie war dein Weg zu deiner Ausbildung?

Es war ein schwerer Weg, ich habe lange dafür gebraucht. Der Beruf der tiermedizinischen Fachangestellten ist sehr gefragt – ich hatte immer nur Absagen bekommen. Dann habe ich bei JOBLINGE mitgemacht: Dadurch konnte ich längere Praktika in verschiedenen Tierarztpraxen machen, ich konnte Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen. Letztlich konnte ich dann eine Einstiegsqualifizierung machen, aus der ich dann ins 2. Lehrjahr übernommen wurde. 

Woher wusstest du, dass es dieser Beruf sein sollte?

Ich wusste schon immer, dass ich mit Tieren arbeiten will. Ich wusste auch schon immer, was mein Langzeitplan ist: Eine eigene Tierauffangstation. Um mich darauf bestens vorzubereiten, habe ich vor Beginn der Ausbildung mit verschiedenen Fachleuten über mögliche Ausbildungswege gesprochen. Die Empfehlung? „Werde tiermedizinische Fachangestellte!“ Ich habe durch Praktika auch in andere Berufe reingeschnuppert und kann nur bestätigen: Tiermedizinische Fachangestellte ist mein absoluter Traumjob. Der Beruf liegt mir einfach im Blut!

Was macht dir besonders Spaß in deinem Beruf?

Großen Spaß macht es mir, einen Patienten wieder als geheilt zu entlassen. Besonders, wenn es ein kritischer Fall war. Wenn wieder ein Leben gerettet ist, das so keine Chance gehabt hätte, dann ist das der beste Lohn. Toll ist es auch, die Tiere von klein auf zu begleiten: Zu sehen, wie sie erwachsen werden, sich toll entwickeln und ihr Leben meistern.

Ich kann mich außerdem in verschiedenen Bereichen weiterbilden. So habe ich eine Weiterbildung zur Fachberaterin für Tierernährung gemacht und eine andere Fortbildung zum cat friendly handling – was für den einfühlsamen Umgang mit Katzen schult. 

Warum ist es wichtig, eine Ausbildung zu machen?

Eine Ausbildung ebnet den Weg, um Fuß zu fassen im Berufsleben. Und auch, um dann beruflich vorwärtszukommen. Mit meiner Ausbildung kann ich überall, in jedem Land, einen Job finden und Geld verdienen! Durch meine jetzige Chefin hatte ich auch die Chance, mich viel weiterzubilden und mache jetzt sogar eine zweite Ausbildung nebenbei – die zur Hundetrainerin. Das hätte ich damals nicht für möglich gehalten. Aber wenn man erst einmal fest im Berufsleben steht, kann man sich immer weiterentwickeln.

Im Leipziger Umland habe ich zusammen mit meiner Chefin eine neue Praxis aufgebaut. Wir haben eine mobile Katzenpraxis und machen auch Tierverhaltenstherapie. Damit habe ich wirklich einen Goldschatz gefunden!

 

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg und Freude im Beruf!