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JOBLINGE 2030: Fünf Hebel für unsere Wachstumsvision

Seit 15 Jahren begleiten wir bei #JOBLINGE junge Menschen in Ausbildung. Dennoch gibt es aktuell immer noch 630.000 junge Menschen, die weder in Arbeit, Ausbildung noch Schule sind. Um dieser Zahl etwas entgegenzusetzen, wollen wir unsere Anstrengungen ausweiten und unseren Kern strategisch erweitern. Doch wie sehen unsere fünf Wachstumshebel für JOBLINGE 2030 aus?

#Zielgruppenverständnis

Um besser zu verstehen, was wir unternehmen müssen, um junge Menschen rechtzeitig zu erreichen, damit sie den Sprung in die berufliche Bildung oder den Arbeitsmarkt schaffen, haben wir eine Studie in Zusammenarbeit mit der Bank of America, dem Rheingold Institut und More in Common veröffentlicht. „Jugend im Stand-by“ ist die erste JOBLINGE Studie überhaupt. Der Forschungsstand zu diesem Thema ist bisher dünn. Denn diese jungen Menschen sind nur schwer erreichbar und daher selbst in repräsentativen Umfragen oftmals gar nicht oder nur unzureichend vertreten. Unsere Studie soll dabei helfen, zu verstehen, was junge Menschen von der Ausbildung abhält und wie sie dafür motiviert werden können – sodass wir mit diesen Erkenntnissen bis 2030 bei dem Schritt in berufliche Bildung oder in den ersten Arbeitsmarkt effektiver unterstützen können.

#Finanzierung

Für JOBLINGE ist es wichtig, Partnerschaften so weiterzuentwickeln, dass es für beide Seiten spannend und lohnend bleibt. Sprich, JOBLINGE wirkungsvoll zu gestalten, insbesondere für die jungen Menschen, die wir begleiten und in Ausbildung bringen. Neue Wege der Finanzierung des Programms und auch neue Finanzierungsansätze sind hier das A und O.

Wir verstehen darunter unter anderem Outcome-Basierte Funds – wie wir einen ersten in diesem Jahr zusammen mit The Human Safety Net der Generali Group aufgesetzt haben. Mehr als eine Million Euro dienen dazu, unsere Teilnehmenden aus dem Kompass-Programm für Geflüchtete zu finanzieren. Darüber hinaus gleichen wir so die Kosten-Differenz aus, die entsteht, da die öffentliche Hand in den meisten Fällen nicht alle Kosten der Vermittlung übernimmt.

Ähnliche Ideen hatten wir auch für Funds beim Thema Vermittlung junger Eltern in Ausbildung, da auch hier die öffentliche Finanzierung viele Herausforderungen birgt. Stay tuned!

#Aktivierung

Ein ganz wichtiger Wachstumshebel sind die Themen Aktivierung und präventive Begleitung. Das Projekt PLAN A ist für uns das Instrument für die Ansprache junger Menschen, die nicht in Ausbildung sind – für das JOBLINGE-Programm, aber eben auch über das Programm hinaus.  Wenn stets die Frage aufkommt „Wie erreicht man denn die jungen Menschen, die Ausbildung suchen?“, dann ist eine unserer Antworten „Mit PLAN A“. Was das bedeutet? Wir gehen beispielsweise auf die Straße, an Orte, wo junge Menschen sich aufhalten, und sprechen sie online auf Social Media an.

Auch die Schulen gehören zu diesem Ansatz. An einigen unserer Standorte orientieren wir auch Schüler*innen beruflich, damit der Übergang in die Ausbildung direkt nach dem Schulabschluss gelingt. Das alles ist nur dank der Unterstützung unserer Partnerunternehmen und -organisationen möglich. In diesem Fall unter anderem der Deutsche Post DHL Group, aqtivator und der One Foundation.

#Ausbildungsbegleitung

Ähnlich wie bei PLAN A ist unsere Vision der Ausbildungsbegleitung in Gestalt des basecamps dank der Unterstützung unseres Partners JPMorgan mittlerweile zur Realität geworden. Ohne dieses privatwirtschaftliche Engagement hätten wir diesen realen Lernort nicht erschaffen – und über Frankfurt hinaus skalieren können. Neben Frankfurt haben wir 2023 auch in Berlin, Mannheim und in Essen basecamps eröffnet.

Dort sollen alle Azubis, nicht nur die von JOBLINGE vermittelten, zusammenkommen, gemeinsam lernen, sich austauschen und Unterstützung erhalten. Neben Nachhilfe stehen ihnen auch viele andere Workshops und Seminare zur Verfügung, um Ausbildung interdisziplinärer und spannender zu gestalten: von Projektmanagement bis zu Urban Gardening.

#Skalierung von JOBLINGE

Von 2010 bis 2020 war Skalierung unser Wachstumsansatz, sprich die Eröffnung neuer gemeinnütziger Aktiengesellschaften in Metropolregionen und weiterer Filialen in der gesamten Region. Diesen Ansatz wollen wir bis 2030 auch fortsetzen – und gleichzeitig weiterentwickeln. Denn auch in ländlichen Regionen gibt es junge Menschen, die Ausbildung suchen. Und es gibt viele Regionen, die wir noch nicht abdecken.

Nicht überall werden wir Standorte eröffnen, sondern wir wollen hybride, schnellere Ansätze verstärken, um in Regionen mit Bedarf Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen.