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Erste JOBLINGE-Studie: Was hält junge Menschen vom Schritt in die Ausbildung ab?

Deutschlandweit sind über 630.000 junge Menschen weder in Ausbildung noch in Arbeit, Schule oder Studium. Die meisten dieser sogenannten NEETs (für: not in employment, education or training) verharren im Standby-Modus: Sie stecken in einer Wartehaltung und finden keine Wege in Ausbildung, Qualifikation oder Arbeit. Wie können sie diesem Zustand entkommen?

Um sich der Antwort auf diese Frage anzunähern, hat das rheingold Institut im Auftrag der JOBLINGE gAG FrankfurtRheinMain eine qualitative Studie durchgeführt. Die Studie „Jugend im Stand-by“ gibt einen Einblick in die Lebenswelt ebenjener jungen Frauen und Männer: Was hält sie vom Schritt in berufliche Bildung oder in den Arbeitsmarkt ab? Wie kann man sie erreichen?

Das Problem: Bereits vor der Covid-Pandemie konnten geschätzte 20 Prozent der arbeitslosen Jugendlichen von den zuständigen Stellen nicht mehr aktiviert werden: Bei vielen der jungen Menschen herrscht Misstrauen gegenüber öffentlichen Institutionen und Hilfsangeboten. In den vergangenen zwei Jahren stieg die Zahl noch weiter an: Schätzungsweise 630.000 Jugendliche unter 25 gehören laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zu den sogenannten NEETs. Dass diese Gruppe am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt fehlt, bedarf keiner Erläuterung.

Längst überfällig also, dass wir – und andere Akteur*innen am Berufsbildungsmarkt – besser verstehen, wo wir ansetzen können und unsere Arbeit auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen aufbauen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, welche Hinderungsgründe vor dem ersten Schritt in die berufliche Bildung die Zielgruppe sieht und wie sie motiviert werden könnte. Daraus entspringen die folgenden fünf Kernaussagen:

 

Die Aussagen der Studie werden wir bei JOBLINGE in all unsere Arbeitsbereiche an Schnittstellen mit den jungen Menschen berücksichtigen sowie mit weiteren relevanten Akteuren teilen. Nur so können wir die Fachkräftelücke ganzheitlich schließen. Das erfordert neben dem Einbeziehen unserer Unternehmenspartner, der Politik und der Zivilgesellschaft sowie anderer Sozialunternehmen auch ein Einbeziehen der Zielgruppe selbst.

Mehr Infos zur Studie „Jugend im Stand-by“ finden Sie hier. Unter diesem Link können Sie die Studie kostenlos herunterladen.

Danke an die Bank of America für die finanzielle Unterstützung und an More in Common für den Support in der Konzeptionsphase.