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Marketingupdate: #NAMEIT

Der September stand ganz im Zeichen von #NAMEIT. Unsere erste bundesweit angelegte Kampagne, die auf die Chancenungleichheit, die viele unserer Teilnehmenden erfahren, aufmerksam macht. Der Name und das Herkunftsland beeinflussen Ausbildungs- und Job-Chancen massiv. Bei gleicher Ausgangslage und Qualifikation werden ausländisch klingende Namen benachteiligt. Mit #NAMEIT haben wir diesen Missstand aufgezeigt. Die Idee der Kampagne bestand darin, die häufigsten Vor- und Nachnamen verschiedener Nationen zu übersetzen – anhand ihrer statistischen Häufigkeit. Ursula Müller heißt auf Ukrainisch Mariia Melnyk, Peter Müller heißt auf Türkisch Ahmet Demir.

Dazu hingen Plakate in München, Stuttgart, Ulm und Leipzig. Die abgebildeten Motive riefen dazu auf, die Microsite nameit.joblinge.de zu besuchen, den eigenen Namen übersetzen zu lassen und das Motiv in den sozialen Medien zu teilen. Über zwei Wochen lang wurde auf unserem LinkedIn-Kanal mit den Hauptmotiven und zum Nachdenken anregenden Sprüchen der Fokus auf die Diskriminierung aufgrund des Namens gelegt.

Die Kampagne bekam erheblichen Zuspruch und wurde an die 2.000-mal geteilt. Zum Abschluss der Kampagne gab es im Giesinger Bräu eine Abendveranstaltung, an der nicht über, sondern mit Betroffenen geredet wurde. Wichtige Impulse lieferten Dr. Aylin Karabulut von Employers for Equality, Stadträtin Julia Post, unsere ehemalige PLAN A Teilnehmerin Clarissa Glüse und der deutsch-ägyptische Künstler Waseem.

Dr. Karabulut hat es treffend formuliert: „Wir haben die Verantwortung, unsere Gesellschaft und Arbeitswelt gerechter zu machen!“

Lassen Sie uns das gemeinsam angehen! Wir müssen jeden Tag weiterhin dafür kämpfen, Diskriminierung zu beseitigen und Bewusstsein dafür zu schaffen. Und uns auch selbst immer wieder kritisch prüfen und unser Verhalten hinterfragen.

Wir bedanken uns bei der Agentur territory, die für uns die Kampagne erstellt hat, bei der Stiftung für Bildung und Soziales der Sparda-Bank für die finanzielle Unterstützung der Umsetzung der Kampagne in Stuttgart und Ulm und bei impactfork für die Programmierung der Website!

Sie wollen ein Zeichen setzen und auf den Missstand aufmerksam machen? Besuchen Sie noch bis Ende Oktober nameit.joblinge.de und lassen Sie Ihren Namen übersetzen.