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Themen und Highlights aus unseren Standorten

Von Hamburg bis München: Einmal im Quartal stellen wir alle aktuellen Entwicklungen, Highlights und Themen aus unseren JOBLINGE-Standorten vor. Was unsere Kolleg*innen und die Teilnehmenden beschäftigt, erfahren Sie hier!

Die Freude, dass die Arbeit mit den Teilnehmenden wieder vermehrt persönlich stattfindet, ist umso größer, seit die Berliner Kolleg*innen ihr neues Büro in Schöneberg bezogen haben: Weitläufige Besprechungs- und Seminarräume beherbergen künftig noch mehr Jugendliche, darüber freuen wir uns sehr!

Mit der Aktivierungskampagne PLAN A geht es auch in diesem Jahr in Berlin weiter. Im Februar fand bereits die erste digitale Jobmesse statt. Das überwältigende Fazit: 52 Gespräche zwischen 16 Unternehmen (darunter unsere Partner DPDHL, Deutsche Bahn, Bausch & Lomb sowie Rewe) und 37 jungen Erwachsenen auf Ausbildungssuche.

Die ersten Teilnehmenden konnten bereits überzeugen und Praktika oder Folgegespräche mitnehmen. Auch die Rückmeldungen von Unternehmensseite waren positiv – eine Fortsetzung der digitalen Jobmessen ist sehr erwünscht!

Gleich zu Beginn des Jahres ging es an der basecamp Akademie mit neuen Workshop-Formaten in insgesamt zehn Modulen für Azubis los. Das Konzept überzeugte: So öffnete das Darmstädter Team bei sich die Pforten zu einem neuen basecamp.

Leben kommt – nach zwei Jahren Pandemie und damit unfreiwilligem Stillstand – auch in die Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen: In Wiesbaden etwa bekamen die Teilnehmenden bei „Essity“ eine einwöchige Unternehmensführung mit spannendem Input und direktem Austausch. Drei von ihnen überzeugten mit ihren Fähigkeiten und starten in diesem Jahr ihre Ausbildung beim Mainzer Hygienepapier-Hersteller.

Zehn Jahre Kooperation feiern der Standort Offenbach und die „Energie Versorgung Offenbach“ (EVO). Das Unternehmen wird auch in diesem Jahr wieder an der PLAN A Messe teilnehmen. Mit dem ambitionierten Ziel, die Zahlen vom letzten Jahr (32 Unternehmen, 110 Jugendliche und 200 Bewerbungsgespräche) zu übertreffen, geht das Erfolgsformat in die dritte Runde. 

Die Arbeitsmarktintegration junger Menschen nach Corona umsetzbar zu gestalten, verfolgt das – durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration geförderte – Projekt JOBLINGE hybrid, das dieses Jahr gestartet ist. Dafür bringen wir relevante Akteure aus Wirtschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft an einen Tisch, um die Spannungen am Arbeitsmarkt zu lösen und die Gefahr einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit nach Corona zu verringern.

Wiederauferstanden ist außerdem der Frankfurter Jugendbeirat – unter dem neuen Namen „Young Leaders“. Gemeinsam mit dem Frankfurter Team arbeiten die Azubis an basecamp-Projekten und unterstützen mit ihrer Expertise auch in konzeptioneller Hinsicht.

Zum Weltfrauentag veranstaltete unser Partner J.P. Morgan einen Resilienz-Workshop für die jungen Frauen aus dem Programm „JOBLINGE für junge Eltern“. Ein großes Dankeschön dafür!

Das neue Jahr ist nun schon drei Monate alt und wir freuen uns, dass die Standorte der gAG Hanse von einem Corona-Ausbruch verschont geblieben sind. Danke vor allem auch an die Jugendlichen, die die Hygienemaßnahmen diszipliniert umgesetzt haben. 

Die Zusammenarbeit der gAG Hanse mit Schulen im Rahmen von Berufsorientierungsprojekten findet großen Anklang. Deswegen fand Ende März eine Lehrer*innenfortbildung zu dem Thema statt, um die JOBLINGE-Expertise über Lehrkräfte auch an Schüler*innen weitergeben zu können.

Dank der Schulprojekte ist das Hafenmuseum Hamburg auf die gAG Hanse aufmerksam geworden und wir wären nicht JOBLINGE, wenn daraus nicht gleich eine Kooperation entstehen würde: Mitte Mai planen die Hamburger Kolleg*innen im Hafenmuseum die dritte Jobmesse – dieses Mal live und in Präsenz. Dort werden maritime Berufe vorgestellt, aber auch Unternehmenspartner*innen anderer Branchen lernen die Teilnehmenden kennen. Übrigens erstmals auch ausbildungssuchende Jugendliche, die über die Ausbildungsoffensive Plan A eingeladen werden.

Die echte Begegnung steht dieses Jahr im Vordergrund, mit den Teilnehmenden, aber auch mit Unterstützer*innen. Unter der Überschrift „Das geht noch besser – Diversität als Chance“ lud die gAG Hanse Ende März ihre Partner*innen ein, um gemeinsam über Vielfalt zu diskutieren – denn die Biografien, Kulturen und Erfahrungen, die vor allem die Jugendlichen mitbringen, sind doch ein großer Schatz. Wir freuen uns sehr, Yared Dibaba als Moderator und Input-Geber gewonnen zu haben.

Seit nunmehr zehn Jahren engagiert sich die JOBLINGE gAG Leipzig in der Region Leipzig-Halle. Nachdem das Klassik Programm in Leipzig 2012 erfolgreich startete, wurde drei Jahre später der Standort in Halle eröffnet. Kurz darauf ging es 2016 auch mit dem Programm Kompass für junge Geflüchtete in Leipzig los. Zum Jubiläum veröffentlichen wir auf unserer Website und auf den Social Media Kanälen alle zwei Wochen neue Geschichten von Azubis, Alumni und Mentor*innen. So zum Beispiel den inspirierenden Werdegang von Rico Mücke, der es aufgrund seiner Noten niemals für möglich gehalten hätte, seinen Traumjob als Informatiker zu verwirklichen. Mit JOBLINGE hat es geklappt und Rico arbeitet noch heute in seinem Ausbildungsbetrieb.

Nach den anfänglichen Erfolgen für die Region Leipzig-Halle kam 2018 ein weiterer Meilenstein: die Umsetzung des Projektes TechTeens. Mit einer neuen Besonderheit: Erstmalig seit Bestehen der TechTeens pitchten die Jugendlichen mit Hilfe selbstgemachter Videoformate die Idee für eine digitale Lösung, die sie bis zum Ende des Schuljahres 2021/2022 umsetzen wollen. Seit Kurzem ist das TechTeens-Team auch erstmals mit einem Robotik-Projekt unterwegs.

JOBLINGE Kompass ist dieses Jahr offizielle Unterstützerin der Leipziger Integrationsmesse, einer Jobmesse für Migrant*innen. Die Leipziger JOBLINGE-Mitarbeitenden sind dabei an der Organisation und Aussteller*innen-Akquise beteiligt.

An der Partnerfront hat sich im ersten Quartal auch einiges getan: Mit den Unternehmen Greatview, Check24, Globus und IBKM Praxismanagement sind neue Kooperationen gestartet. Darüber freuen wir uns sehr!

Außerdem haben die Teilnehmenden wieder Großes geleistet und einen Radiobeitrag in Kooperation mit Radio Corax produziert. Die Themen sind so vielseitig wie die Jugendlichen selbst: Hören Sie gerne hier hinein.

Die gAG München startete Ende Januar mit einer neuen Gruppe ins Jahr. Eines der Highlights der Gruppe war der Besuch bei der Malerinnung im Februar. Die Teilnehmenden tauschten sich vor Ort mit Maler*innen- und Lackierer*innen-Azubis aus und bewiesen sich auch in der Praxis: Für viele von ihnen Anlass, diesen Karriereweg näher kennenlernen zu wollen und sich in einem Praktikum zu versuchen.

Langfristiger Plan der Münchener Kolleg*innen ist es, die Kooperation mit den Innungen und Handwerkskammern weiter auszubauen. Hierzu folgen noch einige Termine im Laufe des Jahres, um die Ausbildungsberufe den Teilnehmenden in der Praxis zu veranschaulichen.

Im Kunstlinge-Workshop setzten sich die Jugendlichen intensiv mit Kunstwerken aus den Münchner Pinakotheken auseinander und gestalteten Leporellos und Soundcollagen. Besonders eine Soundcollage berührte die Zuschauer*innen, unter denen auch Schauspielerin und Schirmherrin Juliane Köhler war, bei der Präsentation: Zu Klines “1960 New Year Wall, Night” setzte sich die Gruppe mit dem Thema Krieg auseinander und sorgte für Gänsehaut. Ein großes Dankeschön an die Stiftung van de Loo, an die Pinakothek der Moderne und die Gruppenleiter*innen Dr. Barbara Dabanoglu, Daniel Siebertz und Dr. Gisela Heckmann für das Möglichmachen von Kunstlinge! Im Poetry-Slam-Workshop, an dem der andere Teil der Januar-Gruppe teilnahm, entstanden sehr persönliche, intensive und bewegende Texte.

Für unsere Alumna Patricia Mihaly geht es vor ihrem eigentlichen Ausbildungsbeginn im September nochmal zu JOBLINGE: Sie unterstützt seit März unsere Kolleg*innen der Dachorganisation in der Büroorganisation und sammelt viele wertvolle Erfahrungen für ihre kommende Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement bei M-net Telekommunikations GmbH.

Trotz reduziertem Karneval sind die Mitarbeitenden der gAG Rheinland gut durch die närrische Zeit gekommen: Die neuen Räumlichkeiten in Köln nehmen Gestalt an und an allen Standorten sind neue Gruppen auf dem Weg in eine Ausbildung gestartet. Der Erfolg des Kompass-Teams spornt an! 100 Prozent der Teilnehmenden, die die Gruppe zuletzt verlassen haben, taten dies mit einem Vertrag in der Hand.

In Köln ist am 1. Januar das von der Stadt finanzierte Projekt “JOBLINGE mobil” gestartet: Streetworker*innen sprechen Jugendliche an verschiedenen Orten an – diese haben so die Chance, sich direkt mit uns zu vernetzen. Im Erstkontakt wird der Bedarf ermittelt, um die jungen Frauen und Männer im nächsten Schritt eventuell an uns bekannte Beratungsstellen zu vermitteln – vom Jobcenter bis hin zu Ämtern. Andere Jugendliche benötigen Unterstützung beim Verfassen und Gegenlesen von Bewerbungen. Bei JOBLINGE mobil können sich bis zu 20 Jugendliche registrieren und so Soforthilfe für verschiedene Lebenslagen bekommen.

Ebenfalls neu in Köln: “smart start”. Über eine Social-Media-Kampagne gelangen Jugendliche zu einer einmaligen Beratung: für Lebensläufe und Anschreiben oder Infos zu geeigneten Jobbörsen. Möglich ist auch eine Vermittlung zu JOBLINGE mobil. Passende junge Frauen und Männer können außerdem direkt am Programm teilnehmen.

Am Troisdorfer Standort sorgt aktuell ein Stipendiat für Furore: Der junge Mann ist aufgrund seiner familiären Situation nach Indien gezogen und macht von dort aus digital am JOBLINGE Programm teil. Die Vermittlung zur Pflegefachkraft ist trotz großer Entfernung erfolgt – einen ausführlichen Bericht gibts bald auf unseren Sozialen Medien. Mit einer sehr vollen Gruppe von knapp 50 digitalen Teilnehmenden am Troisdorfer Standort geht es dann im April weiter.

In der Metropolregion startete das erste Quartal 2022 mit einer Reihe neuer und spannender Aktivitäten und Formaten. Dank der Förderung Auf!leben kann die Ausbildungskampagne PLAN A nun auch auf ländliche Regionen des Rhein-Neckar Kreises ausgeweitet werden. Das bedeutet, dass sowohl mehr junge Menschen eine konkrete Chance auf berufliche Perspektiven bekommen, als auch, dass klein- und mittelständische Unternehmen ebenfalls von passendem Nachwuchs profitieren. Ein großes Dankeschön dafür!

Wir freuen uns außerdem sehr über den neuen Kooperationspartner HeidelbergCement im Bereich Mentoring. Gleich sechs Mitarbeitende stiegen im Februar als Mentor*innen an der gAG Metropolregion Rhein-Neckar ein und teilen ihre berufliche und persönliche Expertise mit den Teilnehmenden. Das Engagement kommt zur rechten Zeit, denn zwei Gruppen sind an beiden Standorten der gAG gestartet.

Im Rahmen von "Erfolgreich ausgebildet", dem kostenlosen Unterstützungsangebot für Azubis und Ausbildungsbetrieben, fand ein besonderes Highlight statt: JOBLINGE-Vorstand Kadim Tas teilte sein Wissen mit Ausbilder*innen und Partnerunternehmen. Der Workshop zur pädagogischen Haltung im Ausbildungsalltag stieß auf großes Interesse und wurde aus diesem Grund Ende März in einer Fortsetzung wiederholt. Vielen Dank an alle Teilnehmenden für den spannenden Austausch!

Zu vielen “Vermittlungshemmnissen”, die unseren Jugendlichen den Zugang zum Ausbildungsmarkt erschweren, gesellte sich im letzten Jahr ein neues: ungeimpft sein. Mit Beginn der Impfmöglichkeiten war es den Kolleg*innen der gAG Ruhr deswegen ein besonderes Anliegen, die Jugendlichen über den Sinn einer Impfung zu informieren. Durch die Aufklärungsarbeit im Rahmen eines von den Kolleg*innen initiierten und durchgeführten Workshops zu Falschinformationen sowie der Einbindung eines Mediziners der Universitätsklinik Bochum, erzielten sie große Wirkung: Die Impfquote bei Teilnehmenden des JOBLINGE Programms liegt im Ruhrgebiet bei 90 Prozent. Digitales Arbeiten macht es möglich: Aus dem Ruhrgebiet wanderte das Konzept anschließend als Webinar auch in andere Standorte.

Die Einschränkungen im gesellschaftlichen wie beruflichen Kontext sind besonders für die JOBLINGE-Zielgruppe weiter spürbar. Junge Erwachsene, die bereits vor der Pandemie abgehängt schienen, sind noch mehr ins Abseits geraten. Die Strukturen der öffentlichen Hand im Ruhrgebiet waren lange durch die Corona-Pandemie eingeschränkt, so dass es nun intensiver Anstrengung bedarf, die Zielgruppe zu erreichen. Ein großer Erfolg waren in dem Zusammenhang die ersten digitalen Aktivierungskampagnen.

Besonders erfreulich war zu Beginn des Jahres eine erneute Förderzusagen der EDEKA Zukunftsstiftung für die Verstetigung des Pilotprojektes für junge Erziehende. So kann die gAG Ruhr auch in 2022 wieder 12 junge Mütter dabei unterstützen, den Weg in eine (Teilzeit-)Ausbildung zu finden. Und noch etwas gab dem Team Anfang Februar Mut für die Zukunft: Ein Matching mit 15 Mentoring-Tandems in der Weststadtthalle in Essen – in Präsenz. Endlich wieder die persönliche Herausforderung für unsere Teilnehmenden, endlich wieder Applaus, endlich wieder zusammenkommen, um gemeinsam an Perspektiven zu arbeiten. 

Die gAG Region Stuttgart legte einen fulminanten Jahresstart hin: Nicht nur durften die Kolleg*innen an den Standorten in Stuttgart und Reutlingen im ersten Quartal bereits drei Teilnehmer*innengruppen begrüßen, 2022 brachte auch gleich mehrere neue Förderprojekte mit sich. Sie werden an dieser Stelle künftig bestimmt noch häufiger davon lesen!

Das erste ist das von der Vector Stiftung geförderte Projekt "KOMMpakt". Mit KOMMpakt erhalten unsere Teilnehmenden branchenspezifische Trainings zur Kommunikation mit Zielgruppen (Kund*innen, Patient*innen, Dienstleister*innen). Das Projekt bereitet sie so auf kommunikative Stolpersteine in der Ausbildung vor. Da die Trainings digital stattfinden, können sie an allen vier Standorten der gAG angeboten werden und kommen so möglichst vielen Jugendlichen zugute.

Nicht nur die Geburt von Neuem, sondern auch die Erneuerung von Bestehendem ist ein besonderer Grund zum Feiern. Die gAG Region Stuttgart freut sich deshalb ganz besonders darüber, dass ihre langjährigen Kooperationspartner compentus und zeb.rolfes.schierenbeck.associates ihre Förderung gleich um drei weitere Jahre verlängert haben. Das gesamte Team blickt gespannt in die Zukunft und auf alles, was die gemeinsame Zusammenarbeit noch bringen wird.