Jetzt spenden!

Aktuelles aus unseren Standorten

10 Jahre JOBLINGE in Berlin: Die gAG Berlin feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und über 1000 Jugendliche, die seit Start im Programm unterstützt wurden. Was Anfang des Jahres als großes physisches Ereignis mit Veranstaltungen vor Ort geplant war, findet sich jetzt in der Motivation und im Engagement der gAG. Die eigene Situation meistern und dabei den JOBLINGE Teilnehmenden so viel Unterstützung zu geben, dass sie in der aktuellen Situation nicht noch weiter benachteiligt werden. Die Ansprüche der Mitarbeitenden sind hoch, jeder Erfolg in dieser Extremzeit wird gefeiert.

Neue JOBLINGE Teilnehmende finden seit einiger Zeit wieder über Zuweisungen der öffentlichen Hand zu uns. Ein wichtiger Punkt vor dem offiziellen Start ins JOBLINGE Programm ist für alle Teilnehmenden das gemeinnützige Projekt, mit dem sie sich die Teilnahme im Programm erarbeiten. In der gAG FrankfurtRheinMain wurden coronabedingt neue Wege beschritten. Wo sonst anstrengende Handwerksarbeit, zum Beispiel bei der Renovierung von Kindertagesstätten, anstand – mussten die Teilnehmenden jetzt zeigen, wie sie Respekt und Solidarität mit ihrem Umfeld verwirklichen. Alles, um zu zeigen, dass bei JOBLINGE niemand Bittsteller ist – denn alle leisten hier den bestmöglichen Beitrag und übernehmen selber Verantwortung. So schwärmten die neuen Teilnehmenden aus und übernahmen in der Nachbarschaft Einkaufsdienste, packten an wo es notwendig war, zeigten sich und uns, was in ihnen steckt.

Für die gAG Hanse zeigte sich, dass nicht nur wir und unsere Teilnehmenden von der aktuellen Situation herausgefordert sind, auch unsere externen Trainer*innen wuchsen an den Herausforderungen. Alle Unternehmenspräsentationen, Vorstellungstrainings und Konversationstrainings wurden digital abgehalten. DHL, Aurubis, Marquard & Bahls, The Boston Consulting Group, Barclaycard: Das Engagement der JOBLINGE Partnerunternehmen zeigte gerade in der Krise Stärke.

 

Die gAG Leipzig setzt auf die Weiterentwicklung der durch die im März erfolgte „Zwangsdigitalisierung“ ihrer Arbeit. Während für Mitarbeitende von Anfang an auf mobile Arbeitsmöglichkeiten gesetzt wurde, mussten für einige Teilnehmende zunächst noch Endgeräte und Zugänge verfügbar gemacht werden. Über Videoanrufe, Messenger, virtuelle Klassenzimmer und Webinare war jederzeit die stetige Kommunikation gesichert. Zusätzlich werden Lernangebote, wie beispielsweise „Bettermarks“ angeboten.

In der gAG Metropolregion Rhein Neckar lag nach der Umstellung auf das digitale JOBLINGE Modell ein Schwerpunkt darin, auch überregionale Unternehmensvorstellungen zu organisieren. Intensive Eindrücke für die Teilnehmenden, trotz der räumlichen Trennung und Unabwägbarkeit der aktuellen Arbeitsmarktlage zeigten Perspektiven. Positive Nachrichten über Vermittlungen trotz Corona waren dann Garant für optimistischere Gedanken. Mit neuen Gruppenstarts, mehreren Vermittlungen startet die gAG langsam in einen neuen Normalzustand.

Die Einschränkungen kamen in Bayern schnell und massiv. So war für die gAG München in den vergangenen Wochen jeder Erfolg ein um so größerer. Zwölf junge Erwachsene machen sich zusammen mit JOBLINGE und im digitalen Programm auf den Weg in die Berufswelt – in der schweren Zeit klare Zukunftsperspektiven zu schaffen, bringt Sicherheit. Sowohl unsere Mitarbeitenden als auch die Teilnehmenden wissen, dass trotz aller Schwierigkeiten genau das geschafft werden kann, wofür sich JOBLINGE einsetzt: Hilfe zur Selbsthilfe. Eine der prägendsten Geschichten: Der 19-jährige Natnael aus Eritrea unterschreibt mitten im Lockdown seinen Ausbildungsvertrag als Dachdecker bei einem Münchner Meisterbetrieb.

Auch in der gAG Stuttgart steht das Positive in der Krise ganz vorn. Teilnehmerin Parya, im November 2015 aus dem Iran nach Deutschland eingereist, hatte schon vor der Corona-Krise einen aufreibenden Weg durch die deutsche Bildungslandschaft hinter sich. Nachdem der Wunsch nach einem Studienplatz zunächst platzte, konnte JOBLINGE sie immer wieder motivieren. Jetzt steht für sie die Ausbildung zur Bauzeichnerin fest. Ein Erfolg, der alle begeistert.

Anfang des Jahres standen in der gAG Rheinland alle Zeichen auf Jubel: Die gAG feierte den 10.000 JOBLINGE Teilnehmenden deutschlandweit. Im JOBLINGE Kompass konnte Arkan Houssein zunächst ganz normal ins JOBLINGE Programm starten, bis sich dann schnell alles änderte. In regelmäßigen Videokonferenzen und Telefonaten führen die Pädagog*innen von JOBLINGE das Bildungsprogramm weiter, leiten an, unterstützen, beruhigen Ängste.

Als 10.000 Teilnehmer war er aber auch im Gespräch mit Führungskräften der JOBLINGE Initiative in Köln: Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees des Kölner Karneval und Aufsichtsratsvorsitzender bei JOBLINGE in Köln, und Miroslaw Kania, Regionalleiter der JOBLINGE Initiative in Köln unterstützten den Teilnehmer im persönlichen Gespräch: „Die Zeit jetzt ist hart, die Zeit danach wird wesentlich positiver. Man kann optimistisch sein und sich darauf freuen." Für Christoph Kuckelkorn ist klar, dass die aktuelle Situation gerade für junge Erwachsene ohne stabiles soziales Netz in Deutschland schwierig ist und sie eine klare Zukunftsperspektive brauchen. Auch Miroslaw Kania findet motivierende Worte: „Trotz der Krise geht es weiter und Unternehmen suchen Auszubildende.“ Jede Vermittlung der gAG ist ein neuer Motivationsschub. Denn trotz Corona bilden die Unternehmen weiter aus.

In der gAG Ruhr steht im Mai der Re-Start des Angebots im Fokus. Stück für Stück werden die Standorte wieder geöffnet, mit klaren Hygieneordnungen, um für Mitarbeiter*innen und Teilnehmende die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Dass Unternehmensnetzwerke von JOBLINGE auch in diesem Bereich funktionieren, beweist das Engagement vom Aufsichtsrat der gAG Ruhr Friedrich P. Kötter. Die Unternehmensgruppe Kötter ist unter anderem auch auf die professionelle Gebäudereinigung spezialisiert und so wird der Re-Start im Ruhrgebiet von den Hygieneexperten mit Ausrüstung und Expertise unterstützt. Ein sichtbarer Erfolg aus der Zeit geschlossener Standorte, kommt langsam wieder zurück: Erfolgreich vermittelte Azubis verewigen sich wieder in den stetig wachsenden Motivationskunstwerken der Standorte.

Um die Teilnehmenden in der aktuellen Zeit möglichst gezielt zu unterstützen setzt JOBLINGE im Ruhrgebiet verstärkt auf Blended Learning. Kleinstgruppen werden vor Ort betreut, während der gleichzeitige Fokus für die Großgruppe auf digitalen Lernkonzepten von daheim liegt. Dafür wurden Teilnehmende sowohl mit entsprechenden Laptops, als auch Internetzugängen unterstützt. Denn für viele Teilnehmende besteht das Homeoffice normalerweise nur aus ihrem Smartphone.