#ausbildungberührt

Ob der Dachdecker, die Klempnerin, der Bäcker oder die Elektronikerin – Ausbildung berührt unser Leben überall: Morgens beim Brötchen holen, mittags, wenn die Heizung streikt oder am frühen Abend, wenn wir unsere Kinder aus der Kita abholen.


In Deutschland gibt es über 320 anerkannte Ausbildungsberufe. Wer sind die Frauen und Männer, die unseren Alltag am Laufen halten? Welche Geschichten haben sie? Was lieben sie an ihrem Beruf? Und warum ist Ausbildung wichtig?

In unserer Kampagne #ausbildungberührt stellen wir die Gesichter hinter den Berufen vor. Denn: Fakt ist, dass uns vor allem die Krise bewusst gemacht hat, dass wir tagtäglich mit Ausbildungsberufen konfrontiert und auf diese angewiesen sind. Unser Alltag würde ohne die zahlreichen Fachkräfte nicht laufen! Wir müssen uns den Wert dieser Berufe endlich klarmachen und das vorherrschende Narrativ rund um die Berufsausbildung ändern: Zu oft kursiert das Stigma, "nur" eine Lehre oder Ausbildung abgeschlossen zu haben, während das Hochschulstudium mit sozialem Aufstieg, höheren Einkommenschancen und gesellschaftlicher Anerkennung verbunden wird. Das muss sich ändern!

Hier finden Sie Geschichten und Stimmen von Unternehmen, die uns zeigen, wie wichtig Ausbildung in Deutschland ist. Und die jener Menschen, die selbst eine Ausbildung absolvieren oder absolviert haben.

Die Ausbildung war mein erster Schritt hier in Deutschland.
Dadurch konnte ich ankommen und Teil der Gesellschaft werden.

Suleiman, ehemaliger Teilnehmer des JOBLINGE-Programmes in Darmstadt

Indat Tas:
mit Hindernissen zur Traumausbildung Krankenschwester

Für Indat Tas bedeutet Ausbildung Freiheit und Unabhängigkeit. Das hat auch viel mit ihrer persönlichen Geschichte zu tun: Sie ist Kurdin und kommt ursprünglich aus der Türkei. Als Kind zog sie mit ihrer Familie nach Deutschland und wurde direkt am zweiten Tag im fremden Land eingeschult. Nach ihrem Hauptschulabschluss heiratete sie mit 17. Ein Jahr später schon kam ihr Sohn auf die Welt.

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Ich würde jedem empfehlen, eine Ausbildung zu machen,
weil man hier beides lernt: Theorie und Praxis

Abdelkareem, ehemaliger Teilnehmer des JOBLINGE Kompass-Programmes in Leipzig

Clarissa Homberg:
Disziplin und Entbehrungen – Ausbildung mit Kind

Clarissa Hombergs Kindheit war nicht einfach: Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie mit 13 zuerst zu ihrem Vater und wohnte anschließend auch im Kinderheim sowie in einer Mädchen-Wohngruppe. Mit 17 Jahren kam dann die Nachricht, die alles veränderte: schwanger.

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Das duale Ausbildungssystem in Deutschland verbindet auf einzigartige Weise Theorie und Praxis. Es erleichtert jungen Menschen nicht nur den Einstieg ins Berufsleben und bringt ihnen die Arbeitswelt näher, sondern sichert auch die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

Caroline Lippe, Head of Marketing Philips GmbH Market DACH und JOBLINGE-Aufsichtsratsmitglied

Basti Red:
vom Abbrecher zum Podcaster

Basti Red war nicht immer erfolgreich: Mit Mitte 20 hatte er Studium und Ausbildung abgebrochen. Kein Plan, keine Struktur, kein Flow. “Ich habe gedacht, jetzt hast du das nicht geschafft, das nicht geschafft und jetzt war es das. Man hat im Nachhinein das Gefühl: Wie dumm war ich damals, dass ich dachte, das ist jetzt vorbei?“

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Alles, was ich in Deutschland gelernt habe, weiß ich von JOBLINGE, meiner Ausbildung und meinen Kolleg*innen.

Faeq, ehemaliger Teilnehmer des JOBLINGE Kompass-Programmes in München

Julia Post:
von der Hotelfachfrau zur Stadträtin

Julia Post ist Stadträtin der Landeshauptstadt München. Nach der Schule entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung als Hotelfachfrau. Warum sie diesen Weg wählte, welche Erfahrung sie gemacht und Überraschungen sie erlebt hat, erzählt sie im Interview.

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Die betriebliche Ausbildung ist der vielleicht wichtigste Baustein, um dem aktuellen und auch zukünftigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat der KÖTTER Unternehmensgruppe und Aufsichtsratsvorsitzender der JOBLINGE gAG Ruhr

Hanns Christoph Siebold:
vom Azubi zum Vorstand

Dr. Hanns Christoph Siebold wusste in jungen Jahren noch nicht genau, was er werden wollte. Er feierte damals viel und riskierte sogar einen Rausschmiss aus der Schule. Während seiner Zeit bei der Bundeswehr hörte er von der Ausbildung als Bankkaufmann – das klang interessant für ihn und er bewarb sich spontan. Heute ist er Mitglied des Vorstandes bei Morgan Stanley.

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Gemeinsam Chancen schaffen

Der Ausbildungsmarkt schrumpft dramatisch: Schon 2021 könnte das Angebot auf bis zu 430.000 Verträge sinken. 100.000 weniger als noch 2019! Ein Rekordtief wie seit den 1970er Jahren nicht mehr. So lautet die Prognose des FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie
 
Gleichzeitig zeigt sich: Ausbildung ist absolut attraktiv, denn viele Plätze werden durch Abiturient*innen besetzt. Das Abitur werde mehr und mehr zur zentralen Zugangsvoraussetzung für eine duale Ausbildung, folgern die Forscher*innen. Eine Hiobsbotschaft für alle Haupt- und Realschüler*innen, wenn das Angebot zurückgeht und nur nach Abschluss ausgewählt wird.  
 
Die Situation lässt sich mit bewährten JOBLINGE-Strategien lösen: Wir brauchen dringend mehr Unternehmen, die für das Gegenteil eintreten. Die gerade jetzt Praktika anbieten, bei denen Jugendliche sich beweisen können und jenseits von Noten und Schulabschluss zeigen können, wofür sie brennen. So steht die Wirtschaft für Bildungsgerechtigkeit ein – und auch für erfolgreiche Ausbildungsverläufe: Denn wer sich nach einem Praktikum für eine Ausbildung entscheidet, weiß, was da noch kommt und bleibt dabei. Gerade in Corona-Zeiten schaffen wir so nachhaltige Ausbildungen.


JOBLINGE, gemeinsam für mehr Chancen.

kontakt @joblinge.de